Funerale4 - Gottesäcker und ihre Simulacren
30. Oktober 2014, von Simon Eckhardt
In dem Maße, wie sich die Bestattungskultur verändert und ausdifferenziert, besetzt sie mit großer Selbstverständlichkeit auch die modernen Repräsentationsmedien. Die Orte, an denen bestattet und getrauert wird, zeigen sich mittlerweile auch in der digitalen Kommunikation, im Netz und in Netzwerken. Simulacren des Funeralen, Bilder der Anteilnahme und digitale Formen der Seelsorge mischen sich mit leiblich- realen Vollzügen. In den Codierungen des sepulkralen Zeichengebrauchs überlagern sich die Terrains und die Pragmatiken, die sich mit ihnen konstituieren. Auf dieser Tagung sollen die medialen Aspekte der spätmodernen Bestattungskultur in medienwissenschaftlicher, kulturanthropologischer, religionswissenschaftlicher sowie theologischer Perspektive diskutiert und in einen theologischen Deutungshorizont eingezeichnet werden. Damit wird ein Beitrag zur Erforschung des Wechselverhältnisses von Medienkommunikationswandel einerseits und soziokulturellem Wandel andererseits geleistet. Zentral für diesen Wandel ist die hohe Bedeutung visueller Kommunikationsweisen, deshalb werden in interdisziplinärem Zugriff kultur- und bildtheoretische Perspektiven ins Gespräch mit einer kulturoffenen Praktischen Theologie gebracht.
In dem Maße, wie sich die Bestattungskultur verändert und ausdifferenziert, besetzt sie mit großer Selbstverständlichkeit auch die modernen Repräsentationsmedien. Die Orte, an denen bestattet und getrauert wird, zeigen sich mittlerweile auch in der digitalen Kommunikation, im Netz und in Netzwerken. Simulacren des Funeralen, Bilder der Anteilnahme und digitale Formen der Seelsorge mischen sich mit leiblichrealen Vollzügen. In den Codierungen des sepulkralen Zeichengebrauchs überlagern sich die Terrains und die Pragmatiken, die sich mit ihnen konstituieren. Auf dieser Tagung sollen die medialen Aspekte der spätmodernen Bestattungskultur in medienwissenschaftlicher, kulturanthropologischer, religionswissenschaftlicher sowie theologischer Perspektive diskutiert und in einen theologischen Deutungshorizont eingezeichnet werden. Damit wird ein Beitrag zur Erforschung des Wechselverhältnisses von Medienkommunikationswandel einerseits und soziokulturellem Wandel andererseits geleistet. Zentral für diesen Wandel ist die hohe Bedeutung visueller Kommunikationsweisen, deshalb werden in interdisziplinärem Zugriff kultur- und bildtheoretische Perspektiven ins Gespräch mit einer kulturoffenen Praktischen Theologie
gebracht.
Ausführliches Programm (PDF)