Das wird man doch noch sagen dürfen – oder?Diskurskultur und Demokratie
30. Oktober 2024, von Lukas Brinkmann

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Gefühlt ist die Meinungsfreiheit auf einem Tiefstand. Aktuellen Umfragen zufolge haben viele Menschen den Eindruck, mit ihren Meinungsäußerungen vorsichtig sein zu müssen. Sprechverbote und cancel culture, sagen die einen. Strategien rechtspopulistischer und demokratiefeindlicher Agitation, sagen die anderen.
Was bedeuten diese gegensätzlichen Wahrnehmungen für wissenschaftliche, gesellschaftliche und politische Auseinandersetzungen? Haben sich Diskursräume faktisch verengt? Oder müssen Grenzen enger gezogen werden, um vielbeschworene Brandmauern aufrechterhalten zu können? Gibt es gesellschaftliche und politische Probleme, die im öffentlichen Diskurs umschifft, gar tabuisiert werden, über die wir aber streiten müssten? Und was heißt das alles im Superwahljahr 2024 für die Demokratie?
Konzeption: Friederike Krippner (Evangelische Akademie zu Berlin), Rochus Leonhardt (Universität Leipzig), Kristin Merle (Universität Hamburg) und Hans-Ulrich Probst (Universität Tübingen)