Jüdische Identität, Gemeindeleben und Zukunftsperspektiven: Gemeindebarometer 2024 des Zentralrats der Juden in Dtl.
Wann: Mo, 12.05.2025, 18:00 Uhr bis 19:30 Uhr
Wo: Universität Hamburg, Hauptgebäude, Zoom
Der Zentralrat der Juden in Deutschland führt alle drei Jahre die Studie „Gemeindebarometer“ durch – die größte Umfrage innerhalb der jüdischen Community zu Themen wie Gemeindeleben, jüdischer Identität, Sicherheit sowie dem Verhältnis zu Israel. Der Vortrag „Jüdische Identität, Gemeindeleben und Zukunftsperspektiven: Gemeindebarometer 2024“ beleuchtet zentrale Herausforderungen, aktuelle Erkenntnisse und gesellschaftliche Trends.
Anja Olejnik leitet die Abteilung Gemeinde- und Organisationsentwicklung beim Zentralrat der Juden in Deutschland. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen in der Gemeindeentwicklung und -förderung, der Stärkung von Community Resilienz sowie in der Durchführung von Studien zum jüdischen Gemeindeleben.
Die Moderation übernimmt Frau Dr. Karen Körber, Leiterin der Jüdischen Gegenwartsforschung am Institut für die Geschichte der deutschen Juden (IGdJ) in Hamburg, die zur jüdischen Migrationsgeschichte sowie zum sozialen, religiösen, kulturellen und institutionellen Wandel der jüdischen Gemeinschaft seit den 1990er-Jahren forscht.
Öffentliche Vorlesung im Rahmen des Allgemeinen Vorlesungswesens
Religiöse Gemeinden im Wandel
Innerreligiöse, interreligiöse und gesellschaftliche Dynamiken
Die religiöse Situation in Deutschland hat in den letzten Jahrzehnten einen erheblichen Wandel erfahren: zum einen durch die Zunahme von religiöser Pluralität vor allem infolge weltweiter Migrationsbewegungen, zum anderen durch den kontinuierlichen Rückgang der kirchlich-christlichen Bindungen. Diese Veränderungen haben Folgen für die Religionsgemeinschaften und ihre Gemeinden sowie ihre inner- und interreligiösen Beziehungen und auch ihr Verhältnis zur Gesellschaft. Wie etwa verändern Prozesse der Säkularisierung und Pluralisierung die christlichen Gemeinden sowie die Entwicklung des islamischen und alevitischen Gemeindelebens? Wie entwickeln sich jüdische Gemeinden seit ihrem Anwachsen in den 1990er Jahren? Welche Rolle spielen inner- und interreligiöse Beziehungen zwischen den Religionen sowie extrareligiöse zur Gesellschaft? Zu diesen Fragen will die Veranstaltung einige empirische Einblicke in aktuelle Forschungen der "Congregational Studies" geben.
Die Ringvorlesung wird gefördert von der Udo Keller Stiftung Forum Humanum.
montags 18:00 – 19:30 Uhr, digital – Zoom
Anmeldung zum Zoom-Webinar über awr@uni-hamburg.de
Koordination
Dr. Anna Körs, Akademie der Weltreligionen der Universität Hamburg / Dr. Karen Körber, Institut für die Geschichte der deutschen Juden (IGdJ)