Game of Thrones Seminar- Wie es wirklich war
25. August 2017, von Simon Eckhardt
30 Studierende der Evangelischen Theologie und der Historischen Mediävistik nahmen im vergangenen Sommersemester unter der Leitung von Prof. Dr. Barbara Müller und Prof. Dr. Christoph Dartmann an einem interdisziplinären Seminar teil, das mittelalterlichen Klischees und Elementen in der populären Serie Game of Thrones nachspürte. Das Seminar verband damit fachwissenschaftliche Inhalte und Arbeitsweisen zur (Kirchen-)Geschichte des Mittelalters mit einem erfolgreichen und verbreiteten Format aktueller populärer Mittelalterrezeption. Das Kernstück des Seminars bildete eine Blockveranstaltung, die vom 12.-14. Juni 2017 im Kloster Nütschau stattfand. Sieben Gruppen von Studierenden präsentierten dort ihre Ergebnisse zu diversen Themen, wie z.B. Religiosität, Gewalt oder Geschlechterrollen. Auf der Basis der dortigen Präsentationen entsteht nun ein Tagungsband und damit ein Beitrag zur wissenschaftlichen Beschäftigung mit Game of Thrones. Erste Ergebnisse werden an der Nacht des Wissens (4. November 2017) präsentiert.
Dem Seminar wurde in den vergangenen Wochen seitens der Öffentlichkeit reges Interesse entgegengebracht (eine Auswahl repräsentiert dieses Dossier: uhh.de/uk-kb70-2). Dies hat uns sehr gefreut. Wenn das Seminar über die Entlarvung mittelalterlicher Klischees in Game of Thrones hinaus dazu beiträgt, Klischees von der Universität als Elfenbeinturm oder der Theologie als weltfremdem Fach zu entlarven, dann freut uns das öffentliche Interesse umso mehr!
Barbara Müller