Prof. Dr. theol. Dr. h.c. mult. Peter Fischer-Appelt zur Novellierung des Hamburger Hochschulgesetzes
18. November 2013, von Simon Eckhardt
Nach langen Verzögerungen hat die Hamburgische Behörde für Wissenschaft und Forschung (BWF) im Juni diesen Jahres ihren Entwurf zur Novellierung des Hamburgischen Hochschulgesetzes (HmbHG) vorgelegt. Währenddessen geht die Reform der Bologna-Reform auch und gerade an der Universität Hamburg weiterhin ihren Weg.
Charakter und Körperschaft der Universität im Blick auf die Novellierung des Hamburgischen Hochschulgesetzes
mit Prof. Dr. theol. Dr. h.c. mult. Peter Fischer-Appelt
am Montag, 18. November 2013, 18 Uhr in Raum 006, Sedanstr. 19
Den Flyer zur Veranstaltung gibt es hier.
Nach langen Verzögerungen hat die Hamburgische Behörde für Wissenschaft und Forschung (BWF) im Juni diesen Jahres ihren Entwurf zur Novellierung des Hamburgischen Hochschulgesetzes (HmbHG) vorgelegt. Währenddessen geht die Reform der Bologna-Reform auch und gerade an der Universität Hamburg weiterhin ihren Weg. Die Vorschläge der BWF wurden fast einstimmig als nicht weitreichend genug kritisiert.
Vor diesem Hintergrund wird sich der ehemalige Präsident der Universität Hamburg Peter Fischer-Appelt den grundsätzlichen Fragen, für deren Stellung nur zu häufig Zeit und Muße zu fehlen scheinen, widmen und ihre Wichtigkeit verdeutlichen: Was ist Universität eigentlich und was sollte sie sein? Wie sind Form und Aufgabe der Wissenschaft zu verstehen? Auch die Rolle der Theologie als älteste Wissenschaft und die besondere Bedeutung, die dem theologischen Fachbereich der Universität Hamburg (ehemals Fachbereich 1) zukommt, sollen zur Sprache kommen. Dabei wird Fischer-Appelt einen Überblick über bereits Entwickeltes wie das Konzept der Gruppenuniversität geben und es auf die aktuelle Situation, auch die am Fachbereich, beziehen. Leitend dabei ist nicht nur das Verständnis von Universität als res publica, der gemeinsamen öffentlichen Angelegenheit als einer Gemeinschaft der Lehrenden und Lernenden, sondern auch der Theologie als eingreifender Wissenschaft mit Gesellschaftsbezug.
Peter Fischer-Appelt lehrt systematische Theologie. Er war Mitbegründer und von 1968 bis 1970 erster Vorsitzender der Bundesassistentenkonferenz (BAK). Von 1970 bis 1991 war Fischer-Appelt Präsident der Universität Hamburg. Zudem spielte er eine führende Rolle bei der demokratischen Reform des Hochschulwesens in den osteuropäischen Ländern.
Den Entwurf zur Novellierung des HmbHG, Stellungnahmen und weitere Informationen gibt es auf der Seite der Fachschaftsrätekonferenz (FSRK) der Uni Hamburg.
Einen Artikel von Dr. phil. Dr. h.c. Ludwig Hubert, Prof. em. für Pädagogik (Wissenschaftsdidaktik) aus dem Jahre 2008 zum 40. Jahrestag der Veröffentlichung des Kreuznacher Hochschulkonzeptes findet sich hier (S. 105-110). Das Kreuznacher Hochschulkonzept(Schriften der BAK 1) wurde 1968 von Peter Fischer-Appelt und Johannes Berger herausgegeben. In ihm wurden weitgehende Vorschläge zur Reform der Hochschulen gemacht wurden.
Der Fachschaftsrat Ev. Theologie, Uni Hamburg
Dies Academicus des Fachbereiches