PD Dr. Andreas Scherer

Geboren 1967

1987-1994 Studium der evangelischen Theologie in Münster, Heidelberg, Tübingen und Bochum

1994-2007 Tätigkeit in verschiedenen Positionen an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum (2001-2007 wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Altes Testament)

1998 Promotion im Fach Altes Testament

2004 Habilitation

seit 2007 Hebräisch-Dozent am Institut für Altes Testament der Universität Hamburg.

• Hebräische Sprache und Altes Testament
• Weisheitsliteratur (besonders Proverbia und Hiob)
• Poesie
• deuteronomistisches Geschichtswerk (besonders das Buch der Richter)
• Prophetie
• Religionsgeschichte Israels

Kommentarprojekt

• Mitarbeit am Biblischen Kommentar Altes Testament:
  Kommentierung des Richterbuches

Monographisches Projekt

• Lästiger Trost. Ein Gang durch Eliphas' Reden im Hiobbuch
  Im Zentrum der Untersuchung steht Eliphas der Temanit. Er gehört zu den drei Freunden, die im Rahmen der alttestamentlichen Hiobdichtung als Gesprächspartner Hiobs eine wichtige Rolle spielen. Eliphas kommt dort in Kap. 4,1-5,27; 15,1-35 und 22,1-30 mit insgesamt drei eigenen Redebeiträgen zu Wort und wird außerdem innerhalb der Rahmenerzählung des Hiobbuches in 2,11 und 42,7.9 namentlich erwähnt. Die Studie verfolgt das Ziel, die literarische Figur und die Reden des Eliphas einer kritischen Würdigung zu unterziehen. Leserinnen und Leser sind dazu eingeladen, sich in Eliphas' geistige Welt hineinzufühlen, sich darin zu bewegen wie in den Räumen einer Ausstellung, ohne sich sofort zum abschließenden Urteil des Experten bzw. der Expertin genötigt zu sehen. Eliphas soll nicht ausschließlich als der Freund gesehen werden, der versagt hat, damit seine Beiträge nicht von vornherein unter dem Eindruck seines Scheiterns bedeutungslos erscheinen. Es bleibt zu wünschen, dass am Beispiel des Eliphas deutlich wird, dass ein Scheitern in der Seelsorge nicht zwangsläufig alle Argumente und Anstrengungen des Seelsorgers oder der Seelsorgerin ad absurdum führt.